Bald wird die PSD2 (Payment Services Directive) in der Europäischen Union umgesetzt. Sie wird den Markt für moderne Zahlungsdienstleistungen völlig verändern. Die neuen Regeln ermöglichen den Verbrauchern den Zugang zu Informationen über ihre Finanzen, wie z.B. den Kontostand oder die letzten Transaktionen, ohne dass sie sich bei der elektronischen Bankplattform anmelden müssen. Die Daten in Ihrem Namen, natürlich mit Ihrer vorherigen Zustimmung, können die von Dritten zur Verfügung gestellte Anwendung herunterladen.
- Die Banken werden auch die Möglichkeit haben, ein Transaktionssystem vorzubereiten, das in gewisser Weise die Daten aller meiner Banken, bei denen ich Konten habe, zusammenfasst. Er wird mir meine gesamte finanzielle Situation an einem Ort zeigen - sagt newsrm.tv Marek Lesiak, Präsident und Direktor von Efigence technology und fügt hinzu. - Das Sicherheitsniveau wird sich kaum ändern. Die Daten werden nicht in externen Einrichtungen aufbewahrt. Die Banken werden weiterhin für die Aufrechterhaltung der Transaktionalität und aller Daten verantwortlich sein. Externe Akteure sind nur für die Präsentationsschicht verantwortlich. Sie werden Informationen von Banken sammeln und im System präsentieren.
PSD2 ist die Richtlinie 2015/2366 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 25. November 2015 über Zahlungsdienste im Binnenmarkt. Ihr Ziel ist es, einerseits die Wettbewerbsfähigkeit und Transparenz zu erhöhen und den digitalen Zahlungsmarkt zu revolutionieren und gleichzeitig die Sicherheit zu erhöhen, andererseits die Banken für eine breitere Zusammenarbeit mit Dritten zu öffnen.
- Der E-Commerce-Markt kann ebenfalls betroffen sein. Es kann sich für den Kunden ändern, dass er sich in Zukunft nicht mehr bei seiner Bank anmelden muss, um eine Überweisung für im Online-Shop gekaufte Artikel vorzunehmen. Für die Vermittlung dieser Transaktionen werden Einrichtungen geschaffen. Im Namen des Kunden und natürlich mit seinem Einverständnis werden sie eine Überweisung an den Online-Shop vornehmen - erklärt Marek Lesiak.
Quelle: newsrm.tv